Wissenschaftliche Studien / Publikationen

Die rTPM wirkt generell schon nach wenigen Sitzungen und fördert damit die Patientenmotivation. Die wiedererlangte Spannkraft der Beckenbodenmuskulatur hält bis zu 35 Monate an, wobei die Persistenz mindestens 6 Monate und durchschnittlich 1,5 Jahre beträgt. Über die Hälfte der vorliegenden Studien entsprechen einem EbM-Level der Stufe 2 (randomisierte, kontrollierte Studie).

Grundlagenstudie: Muskelstudie 2011 Bundeswehr-Universität München

Die Studie umfasste 105 männliche Teilnehmer (Sportstudenten) zwischen 20 und 30 (Jahren) in drei Übungsgruppen mit jeweils 24 Teilnehmern und einer Kontrollgruppe mit 33 Probanden.

Zur Beurteilung der Trainingseffekte mittels des rTPM wurden die Wadenmuskeln des „schwächeren“ Unterschenkels herangezogen, da sie in ihrer Faserzusammensetzung der des Beckenbodens ähneln – und weil sich das Muskelwachstum bzw. der Kraftzuwachs dort sehr gut messen lassen. Die Stimulation erfolgte 2 x wöchentlich über 6 Wochen.

Schon nach einer Stimulationszeit von 12 x 7 Minuten (Gruppe 1) zeigte sich ein deutlicher Effekt in der Maximalkraft von 15,4%. Eine Erhöhung der Trainingszeit auf 12 x 14 Minuten (Gruppe 2) erhöht den Maximalkrafteffekt sogar auf 19,3%. Eine weiterer Zugewinn durch eine Trainingsumfangserhöhung ist offensichtlich nicht möglich. Die erreichbaren Effekte sind demnach mit 6 Serien pro Trainingseinheit maximal ausgeschöpft.

Vergleicht man diese Werte nach 6 Wochen mit den Werten der Zwischenmessung nach 3 Wochen, so ergeben sich nach 6 Stimulationen nur kleine bis mittlere Effektstärken. Dies lässt sich damit erklären, dass es in biologischen Systemen eine zeitlich verzögerte Adaption auf wiederkehrende Trainingsreize gibt und dass auch eine bestimmte Trainingshäufigkeit erreicht werden muss.

Für die Erhöhung der Maximalkraft ist vor allem eine verbesserte „Koordination“ der Muskelfasern verantwortlich, die sich aus der neuronalen Kontrolle und Ansteuerung der stimulierten Muskulatur ergibt.

 

 

Studie für Harn-Inkontinenz

AUSZUG: JOURNAL OF UROLOGY

Randomisierte, doppelblinde, Placebo-kontrollierte Studie zur Bewertung der Wirksamkeit der Magnetstimulation (rTPM) bei Belastungsinkontinenz

Studienergebnisse: Die primäre Ergebnismessung besteht aus der Anzahl der Patienten mit einer ≥ 5-Punkt-Reduktion auf der ICIQ-UI SF-Skala (1-21), Ergebnisse: rTPM group: 75% Responder nach 16 Behandlungen, Sham group: 21,7% Responder nach 16 Behandlungen.P-Wert <0,001.

RESULTS (11-2016)

Ref. Renly Lim,*,† Men Long Liong, Wing Seng Leong, Nurzalina Abdul Karim Khan and Kah Hay Yuen. From the School of Pharmaceutical Sciences, Universiti Sains Malaysia (RL, NAKK, KHY) and Departments of Urology, Island Hospital (MLL) and Lam Wah Ee Hospital (WSL), Penang, Malaysia, and School of Pharmacy and Medical Sciences, University of South Australia (RL), Adelaide, South Australia, Australia. (Journal of Urologie)

RESULTS (1-Jahr Follow-up / 05-2017)

At 2 months 45 of 60 subjects (75%) in the active arm vs 13 of 60 (21.7%) in the sham arm were treatment responders (p <0.001). After 2months 24 subjects (40%) in the active arm and 41 (68%) in the sham arm elected additional active pulsed magnetic stimulation. At 14 months, subjects who received 32 sessions of active pulsed magnetic stimulation had the highest percentage of treatment responders (18 of 24 or 75.0%), followed by those who received 16 sessions (26 of 36 or 72.2% and 28 of 41 or 68.3%) and those who did not receive any active pulsed magnetic stimulation (4 of 19 or 21.1%) (p <0.001). (Journal of Urologie)

 

SCHLUSSFOLGERUNGEN

Die positiven, langfristigen Response-Raten zeigen, dass die Therapie mit rTPM für Patienten, die einer Operation entgehen möchten, eine attraktive, nicht- chirurgische Alternative ist.

Kortikale, motorische Repräsentationsbereiche: vor und nach der Behandlung

BEWEGUNGSDARSTELLUNGSGEBIETE IN DER HIRNRINDE

Comparison study

PELVIC FLOOR TRAINING VS. SILDENAFIL